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SF6-Gas und klimaschädliche Atomkraftwerke

Französische Medien berichten über die Probleme in französischen Atomkraftwerken. https://www.ouest-france.fr/normandie/flamanville-50340/la-centrale-nucleaire-de-flamanville-a-depasse-le-seuil-de-rejet-d-un-puissant-gaz-a-effet-de-serre-4ef83064-2cdc-11ec-9285-f388b2ea32b0 schreibt: „Das Kernkraftwerk Flamanville hat den Grenzwert für die Freisetzung eines starken Treibhausgases überschritten“  

Das Schwefelhexafluorid-Gas (SF6)  dient in der Leistungsschaltertechnik als Isoliergas zum Löschen von  entstehenden Lichtbögen bei Schaltvorgängen des Leistungsschalters.  Hierzu eignet es sich durch seine hohe elektrische Festigkeit und große  Wärmeleitfähigkeit. Kernspaltungskraftwerke brauchen diese Technik, weil ein Brand in einem Atomkraftwerk unverantwortlich wäre. Die Verseuchung durch einen nuklearen Unfall wie in Fukushima oder Tschernobyl würde wesentlich mehr Fläche verseuchen. Häufig wird von Atomkraftwerksbefürworter vorgebracht, dass die Atomspaltung klimaneutral sei. Das ist sie nicht.

Im September 2021 erreichte die kumulierte Jahresmenge an SF6-Gasemissionen 100,37 kg in Flammanville. 1kg SF6-Emmission entspricht ungefährt 25t-CO2-Emmision als Treibhausgas. SF6 kommt im Kyotoprotokoll ebenso vor und ist als Treibhausgas bewiesen.  Dazu muss gesagt werden, dass diese klimaschädliche Gas nicht nur bei Atomkraftwerken eingesetzt wird. Auch als Isoliermedien für den hermetisch verschlossenen Sammelschienenraum kommt bei gasisolierten Schaltanlagen das Gas Schwefelhexafluorid (SF6)  zum Einsatz. Bei  Schaltanlagen neuester Bauart wird allerdings eine  Feststoffisolierung aus verschiedenen Gießharzen zum Einsatz gebracht. Ersetzen lässt sich SF6 auch durch alternative Gase basierend auf FluorKetonen oder aber auch aufwendig mit einem isolierendem Vakuum was ebenfalls löscht.

Aufgrund der Hochsicherheitsanforderung bei AKWs ist SF6 aber in dutzenden Kraftwerken im Einsatz. Je nach Sorgsamkeit gibt es unterchiedlich hohe Leckagen und Entweichungen von SF6. In Frankreich müssen Gasverluste von über 100kg gemeldet werden. Was bei Flammanville diesen September mit 100,37kg der Fall war.  SF6 ist ein künstliches Gas, das aus Schwefel und Fluor besteht und als elektrischer Isolator verwendet wird. Es wird in Hochspannungsschaltanlagen verwendet. Wenn man 100 kg dieses Gases entweichen lässt, entspricht das dem Ausstoß von mehr als 2.000.000 kg CO2 in die Atmosphäre. Und dieses Gas, das extrem stabil ist, wird mehr als 3000 Jahre brauchen, um sich zu zersetzen. Jedes ausgestoßene Kilo verbleibt also mehrere tausend Jahre in der Atmosphäre. Jedes der 18 Kernkraftwerke in Frankreich hat jedes Jahr das Recht, die Umwelt zu verschmutzen und trägt damit aktiv zur globalen Erwärmung bei.